Kommuniqué der Diözesanadministration vom 7. März 2020

 

 

Jetzt, da wir die Heilige und Große Fastenzeit beginnen, ruft Metropolit Johannes alle Mitglieder des Erzbistums auf, besonders für die Gemeinde in Brüssel, für ihre Gemeindemitglieder und für ihren Rektor, den Priestermönch Prokhor (Spasky)zu beten.

 

Diese Gemeinde sieht sich nämlich zahlreichen Versuche ausgesetzt, sie zu destabilisieren, und das auf unterschiedliche Weise seit einer Woche durch den Priester Christophe D’Aloisio, der von seiner Funktion als „temporär eingesetzter Rektor“ abgelöst wurde, lange bevor er unser Erzbistum verlassen hat, um sich der rumänisch-orthodoxen Metropolie von West- und Südeuropa zu unterstellen.

 

Am 24. Februar 2020 drang der Priester Christophe D’Aloisio in die Räumlichkeiten der Gemeinde ’Saint-Panteleimon-et-Saint-Nicolas’ ohne Wissen der Gemeindemitglieder und des Rektors ein, verschaffte sich Zugang zum Altarraum der Kirche und nahm das Antimension an sich, das auf dem Altar lag. Er teilte dies dann schriftlich mit.

 

Ohne Antimension, das das sakramentale Band darstellt zwischen dem Priester und seinem Bischof, ist keine Zelebration möglich. Es ging folglich darum, Vater Prokhor in materieller Hinsicht daran zu hindern, die Gottesdienste feiern zu können, und das beim Eintritt in die Heilige und Große Fastenzeit.

 

Zudem wurde eine Internetseite ins Leben gerufen, die sich als Konkurrenz zur offiziellen Internetpräsenz der Gemeinde versteht, deren offensichtliche Intention darin besteht, Unsicherheit, Zweifel und Verwirrung unter den Gläubigen zu stiften.

 

Dieser Tatbestand ist von äußerster Schwere. Metropolit Johannes von Dubna, der Rat des Erzbistums und die Diözesanadministration stehen hinter dieser von Schwierigkeiten heimgesuchten Gemeinde und ihrem Rektor.

 

Die solidarische Geschlossenheit des Klerus von Belgien ist vorbildlich. Metropolit Johannes hat dem Rektor unverzüglich ein Antimension zukommen lassen, so dass Vater Prokhor in gewohnter Weise die Sonntagsliturgie feiern konnte. Die Drohungen gegen die Gemeinde haben allem zum Trotz zur Absage einiger Gottesdienste der ersten Woche der Großen Fastenzeit geführt.

 

Diese Fakten wurden seiner Eminenz Joseph (Pop) übermittelt, der die rumänisch-orthodoxe Metropolie von West- und Südeuropa leitet. Die gesetzlichen und strafrechtlichen Folgen werden gleichermaßen geprüft - als letztes Mittel.

 

Es darf daran erinnert werden, dass die orthodoxe Gemeinde ’Saint Panteleimon et Saint Nicolas’ in Brüssel nur eine einzige rechtmäßige Internetseite besitzt, die den Priestermönch Prokhor (Spasky) als Rektor der Gemeinde nennt :  : www.stpanteleimon.eu

 

In dieser Zeit der Heiligen und Großen Fasten versichert Metropolit Johannes Vater Prokhor und die Gemeindemitglieder der Gemeinde ’Saint-Panteleimon-et-Saint-Nicolas’ seiner vollen Unterstützung und seines Gebets und bittet darum, das liturgische Leben in ruhiger Gelassenheit aufrechtzuerhalten. Er bittet auch um das Gebet in allen Gemeinden des Erzbistums.

 

Paris, am 7. März 2020