Ordentliche und außerordentliche Generalversammlungen 2023 des Erzbistums

 

Am 19. und 20. Mai 2023 fanden die ordentliche und die außerordentliche Generalversammlung des Erzbistums in der Kathedrale des Heiligen Alexander Newski in Paris statt, dem Sitz des Erzbistums. Die beiden Generalversammlungen standen unter dem Vorsitz von Seiner Eminenz Metropolit Johannes von Dubna, dem leitenden Erzbischof der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa und Vorsitzender der „Union Directrice Diocésaine des Associations orthodoxes russes en Europe Occidentale“ (der juristischen Organisationsform des Erzbistums). 147 der 201 eingeladenen Delegierten konnten an den Sitzungen teilnehmen, womit das Quorum von 50% zur Beschlussfähigkeit bei der außerordentlichen Generalversammlung bei weitem erreicht wurde.

 

Am ersten Tag, nach der Zelebration der Göttlichen Liturgie, hörten die Mitglieder der ordentlichen Generalversammlung die Tätigkeitsberichte des Metropoliten Johannes, des Sekretärs des Diözesanrates Serge Runge, des Schatzmeisters Nicolas Lopoukhine sowie der Kommission der Kassenprüfer. Alle Berichte wurden angenommen und Entlastungen einstimmig ausgesprochen.

 

Verschiedene weitere Tätigkeitsberichte wurden präsentiert:

Ordnung der Archive des Erzbistums und Verwahrung in den französischen Nationalarchiven (Hélène Runge, Verantwortliche für die Archive);

Aktuelle Situation und Perspektiven für das Sankt-Sergius-Institut für Orthodoxe Theologie (Michel Stavrou, Dekan);

Instandsetzung des Geländes des Saint-Serge-Instituts und Bericht des Eigentümers, der société immobilière Serguievskoïe podvorié (Jean Goutchkoff, Geschäftsführer, und Alexis Arkhipoff, Projektleiter);

Praktische liturgische Ausbildung in der Kathedrale (Protodiakon Alexandre Kedroff).

 

Am Ende des Tages, nach Eröffnung der außerordentlichen Generalversammlung, stellte Rechtsanwalt Daniel Kadar zusammen mit dem Sekretär des Diözesanrates die überarbeiteten Satzungen des Erzbistums vor. Diese wurden erstellt, um die bestehenden Satzungen an die 2021 in Frankreich in Kraft getretenen neuen Gesetzesregelungen zu religiösen Vereinigungen anzupassen. Die überarbeiteten Satzungen wurden von allen Anwesenden einstimmig angenommen.

 

Während der Stimmenauszählung gab Erzpriester Philippe Maillard weitere Informationen zu der sog. „Erklärung des religiösen Status“, die bis Ende Juni von allen religiösen Vereinigungen in Frankreich aufgrund der geänderten Gesetzeslage eingereicht werden muss.

 

Am Samstag, den 21. Mai setzte sich die außerordentliche Generalversammlung fort mit der Vorstellung der Kandidaten für den Diözesanrat und für die Kommission der Kassenprüfer. Es wurden gewählt:

 

Mitglieder des Diözesanrats (mit einer Mandatsdauer von sechs Jahren):

Protopresbyter Jean Gueit

Erzpriester André Drobot

Erzpriester André Svynarov

Herr Nicolas Lopoukhine

Frau Nadine Lebedeff

Frau Alexandra Andreeff

 

Die Zusammensetzung des Rates wird nach seiner nächsten Sitzung aktualisiert werden.

 

Mitglieder der Kommission der Kassenprüfer (mit einer Mandatsdauer von drei Jahren):

Priester Renaud Michel Presty

Priester André Trofimoff

Frau Myriam Drobot

Herr Michel Manago

 

Während der Stimmenauszählung hielt Protodiakon Jean Drobot einen Vortrag über den Metropoliten Vladimir (Tikhonitsky).

 

Die Versammlung erfuhr weiterhin von der außerordentlich schmerzlichen Situation der Brüsseler Gemeinde des Heiligen Panteleimon und des Heiligen Nikolaus durch ihren Vorsteher, Hegumen Prokhor (Spasky), und durch Michel Sélezneff, Vorsitzender der Körperschaft zur Verwaltung des Kirchengebäudes und des Komitees zum Schutz der Gemeinde.

 

Anschließend besprach die Generalversammlung verschiedene Fragen bezüglich des Gemeindelebens im Erzbistum. Schließlich beendete, auf Bitten von Metropolit Johannes, Seine Exzellenz Bischof Symeon von Domodedovo die Versammlung mit einer Danksagung für den Frieden und die Eintracht mit welcher die vergangenen zwei Tage geführt worden waren.